Einblick in unsere Projekte und Geschichten unserer TeilnehmerInnen
Die REHASWiSS wurde 1977 von Joseph Aerthott gegründet. Er ist in Kerala in Indien aufgewachsen, hat anschliessend in der Schweiz Psychologie studiert und daraufhin 30 Jahre bei der schweizerischen Invalidenversicherung (IV) gearbeitet. Aus dieser Erfahrung entstand die Idee, Menschen mit einer Behinderung in Entwicklungsländern, insbesondere auf dem indischen Subkontinent, zu unterstützen. REHASWiSS ist es ein Anliegen, dass alle Menschen Zugang zu einem Erwerb und sozialer Teilhabe haben. Dazu schafft sie Rahmenbedingungen, die es Menschen mit einer Behinderung ermöglicht, möglichst selbständig ihr Leben zu bewältigen. REHASWiSS hilft Menschen mit einer Beeinträchtigung und fördert ihre schulische, berufliche und soziale Integration.
Ziele und Nutzen unserer Projekte
1. Netzwerk: Rund um die Projekte wurde ein starkes Netzwerk zwischen uns, den PartnerInnen und NäherInnen gebildet, sodass die Waren im nationalen aber auch internationalen Markt vertrieben werden können
2. Soziale Integration: Der Prozess der sozialen Integration wird durch das Projekt beschleunigt und für die beeinträchtigen Personen erleichtert
3. Wirtschaftliches Wachstum: Durch unser Projekt wird für die ProjektteilnehmerInnen ökonomisches Wachstum ermöglicht
4. Innovation: Durch die Zusammenarbeit mit ExpertInnen und PartnerInnen haben die beeinträchtigten Frauen die Möglichkeit, ihre Ideen einzubringen und sich an deren Umsetzung zu beteiligen
5. Verkauf: Nicht nur wir verkaufen die Waren (asha Projekt Link zu Shop), auch die NäherInnen erlernen Fähigkeiten, ihre Waren zu vermarkten und zu verkaufen, wie selbstständige Business-Frauen
6. Ausbildung: Der Zugang zu Ausbildung, Weiterbildung und einem Arbeitsplatz wird durch unser Projekt geschaffen und nachhaltig ermöglicht
7. Soft Skills: Die beeinträchtigen Personen erlernen soft skills, welche ihnen die soziale Integration erleichtern
8. Nicht nur können diese Menschen für sich selbst ein Einkommen generieren, sondern dadurch auch ihre Familie und Gemeinschaft unterstützen.
9. Wir werden mit euch Geschichten und Hintergründe unserer ProjektteilnehmerInnen teilen und ihr könnt sie besser kennen sowie ihr Leben besser verstehen lernen.
Heute aus unserem Projekt im Community Development Centre, Vizianagaram Dt., Andhra Pradesh, India:
Uddangi Sreenu ist seit Geburt beeinträchtigt. Er konnte die Schule bis in die 12. Klasse besuchen, hat jedoch die Abschlussprüfung nicht bestanden. Auf Grund von finanziellen Problemen konnte er sich auch keine weitere Schule oder Ausbildung leisten. Er ist heute verheiratet und hat zwei schulpflichtige Kinder.
Bei uns ist es die Regel, dass wir all unsere Partner regelmässig besuchen. Wir sprechen lange mit ihnen um sie kennen zu lernen und besuchen immer wieder die Projektbeteiligten. Besonders wichtig ist es uns, dass wir ihre konkreten Bedürfnisse kennen und dann wissen, wie unsere Hilfe am besten wirkt. Uddangi konnte an einem unserer Trainings teilnehmen. Danach änderte er die Ausrichtung seines Geschäftes. Mit unserer Unterstützung mietete er einen Platz für seinen Laden und kaufte sich einen Kühlschrank. Jetzt kann er lokalen Bauern Milch abkaufen und diese weiterverkaufen.
Dadurch kann er nicht nur für sich selbst ein Einkommen generieren, sondern auch seine Familie unterstützen. Weiter werden auch die Bauern unterstützt, die die Milch verkaufen. Das Geschäft läuft gut und seine Frau backt nun Kekse, welche sie zusätzlich zu den rund 80 Litern Milch täglich verkaufen können. Auch Joghurt und Butter stellen sie mittlerweile her und können so laufend das Sortiment ihres Ladens ergänzen und ihr Einkommen stetig erhöhen.
Sie sind dankbar für unsere Unterstützung, mithilfe welcher sie sich gut in die Gesellschaft eingliedern können und angesehene Mitglieder der Dorfgemeinschaft geworden sind.
Helft mit Uddangi Sreenu und seine kleine Familie zu unterstützen!